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Workshop unterstreicht enormes Potenzial innovativer Verfahren

Während des Workshops "Wege in die Zukunft" herrschte eine inspirierende Stimmung

Güstrow, 27. Oktober 2023 – Dass sich das Bündnis PHYSICS FOR FOOD auf einem sehr guten Weg befindet, hat der projektinterne Workshop „Wege in die Zukunft“ in Güstrow eindrucksvoll bewiesen. Im Kurhaus am Inselsee waren kürzlich zahlreiche Bündnispartner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengekommen, um die vergangenen Monate in Bezug auf die aktuellen Forschungsresultate und vor allem den Transfer in die Praxis Revue passieren zu lassen. Schnell wurde klar: PHYSICS FOR FOOD und seine Forschung sind weiter vorangeschritten. In vielen Bereichen ist es den Kinderschuhen entwachsen und kann bemerkenswerte Ergebnisse präsentieren.

Innovative Methoden sind auf dem Vormarsch

Davon hat sich auch Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, überzeugt. Aufmerksam lauschte er zum Beispiel dem Vortrag von Dr. Marcel Schneider, Leiter des Projektes PHYSICS & ECOLOGY, der interessant darlegte, dass innovative Verfahren wie Plasma in der Tat eine Alternative sein können, wenn es um die physikalische Aufbereitung von Ab- bzw. Prozesswasser geht. Andrea Hellmann erläuterte in ihrem Vortrag alle Fragen und Herausforderungen zum Thema Zulassung. Denn einzelne Ergebnisse und Verfahren innerhalb des Bündnisses stimmen optimistisch, sodass sie das Potential haben, Marktreife erlangen zu können. Aussichtsreicher Kandidat ist dabei beispielsweise unser Förderband, auf dem mithilfe von Plasma Schadinsekten im Schüttgut – wie Kornkäfer – unschädlich gemacht werden können. Auch ein Silo, in dem Erntegut mit plasmabehandelter Luft umströmt wird, zeigt sehr gute Ergebnisse, die Florian Wald vom Projekt PHYSICS FOR STORAGE & FOOD vorstellte.

Heiko Miraß zeigte sich beeindruckt und zugleich erfreut, über das wissenschaftliche Know-How im Bündnis PHYSICS FOR FOOD, das durch die Hochschule Neubrandenburg, dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) in Greifswald sowie Wirtschaftspartnern vor rund fünf Jahren initiiert worden ist. Der Staatssekretär erhielt außerdem Einblicke in die PHYSICS FOR SEED TREATMENT und PHYSICS FOR CROPPING SYSTEMS.

Parlamentarischer Staatssekretär lobt Forschungsarbeit

Heiko Miraß sagte im Anschluss an die Vortragsreihe: „Vielen Dank für die interessanten Einblicke in die vielversprechenden aktuellen Ergebnisse des Projektes ‚Physics for Food‘. In der Anwendung der Erkenntnisse aus der Plasmaforschung stecken ganz offenbar gerade für die Lebensmitteltechnologie und die Landwirtschaft enorme Potentiale. Das INP und die Hochschule Neubrandenburg arbeiten mit ihren Partnerinnen und Partnern in der Praxis dabei ohne Übertreibung an einigen der wichtigsten Zukunftsfragen der Menschheit, der Frage der Reinheit des Wassers und der effizienten Versorgung der Menschheit mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Ich freue mich über diese Spitzenforschung ‚Made in MV‘ und wünsche allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg.“

Mögliche Geschäftsmodelle in der Diskussion

Am weiteren und zukünftigen Erfolg des Bündnisses haben die Teilnehmenden des Workshops am zweiten Tag intensiv und tiefgründig gearbeitet. Denn die einzelnen dargestellten Forschungswege, um physikalische Alternativen für eine chemiefreiere Land- und Ernährungswirtschaft zu etablieren, sind vielversprechend. Wie können die Verfahren und Technologien so verbessert und verfeinert werden, damit Anwender wie die Landwirtinnen und Landwirte diese adäquat und vor allem praxisnah nutzen können? Oder wie können hiesige Landwirtinnen und Landwirte aus innovativen Verfahren „Made in MV“ für sich und ihr Unternehmen Kapital schlagen? Oder wie können neue Methoden dabei helfen, neue Wirtschaftsfelder zu erschließen und Start-up-Gründungen zu fördern? Die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft kamen hierzu ins Gespräch und konnten mögliche Geschäftsmodelle diskutieren.

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