Neubrandenburg/Winterthur, 01. Oktober 2024 – Die interessanten Eindrücke und spannenden Gespräche hallen noch nach: PHYSICS FOR FOOD hat sich beim Swiss Green Economy Symposium (SGES) in Winterthur in der Schweiz namhaften Vertretern aus der Ernährungs- und Lebensmittelbranche vorgestellt. Expertinnen und Experten konnten so durch die beiden Projektmitarbeitenden Sven Grochowsky und Katrin Oldenburg, von der Hochschule Neubrandenburg und wissenschaftliche Mitarbeiter im Leitprojekt TRANSFER, einen Eindruck zur Forschung und einzelnen vielversprechenden Ergebnissen des Bündnisses PHYSICS FOR FOOD erhalten.
Fokus: Schadinsekten und Schimmelpilze eliminieren
Sven Grochowsky bot den Anwesenden einen pointierten Überblick und legte außerdem den Fokus auf die Effekte der Plasmabehandlung im Vorratsschutz. Hierbei beschäftigen sich die Forschenden zum Beispiel mit Schüttgut, das auf einem Förderband oder in einem Silo mit Plasma behandelt wird. Ziel ist es, Schimmelpilze zu eliminieren und Schadinsekten unschädlich zu machen.
Die Mitarbeitenden im Leitprojekt PHYSICS FOR STORAGE & FOOD, bei dem das Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH (ZELT) in Neubrandenburg federführend ist, haben zu diesen Themen zahlreiche vielversprechende Ergebnisse generiert, die von immenser Wichtigkeit für die Wirtschaft sowie für die Lebensmittelsicherheit sind. Denn: „Durch Schimmelpilze und Schadinsekten gehen weltweit Ernten verloren. Der Schaden geht in die Millionen. Darüber hinaus sollen und müssen die Verbraucher geschützt werden und für die Anwender wie Logistiker, und die Landwirtschaft müssen neue Methoden und Anwendungen auch rentabel und umsetzbar sein“, fasst Sven Grochowsky die Anforderungen in diesem Bereich zusammen.
Wissenschaftlicher Austausch wird angestrebt
Im Rahmen seines Vortrages ist er mit weiteren Forschenden, zum Beispiel aus der Schweiz, ins Gespräch gekommen. Die Schweizer Experten konnten ebenfalls von Versuchen mit Plasma sowie Schadinsekten wie den Kornkäfern berichten. Hier soll es nun zu einem weiteren wissenschaftlichen Austausch kommen.
Darüber hinaus zeigten sich die Anwesenden äußerst an Fragen zum Energieverbrauch für die Plasmaanwendung sowie an Informationen rund um die Zulassung und Patentierung interessiert.
„Für das Bündnis war es eine gewinnbringende Veranstaltung, die gezeigt hat, dass Alternativen zu den aktuellen chemischen Behandlungsmethoden in der Branche dringend erforderlich sind. Mit Plasma haben wir eine physikalische Methode, die der Ernährungswirtschaft und Lebensmittelindustrie die ersehnte Sicherheit für die Zukunft bringen kann“, so Sven Grochowsky abschließend.