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Geschafft: Die Ernte ist unter Dach und Fach

Ernte von Lupine

Neubrandenburg/Greifswald, 17. August 2022 – Das Lupinenfeld zwischen Neubrandenburg und Greifwald ist reif für die Ernte. Rund vier Wochen früher als im vergangenen Jahr, sagt Marco Schneider knapp. Er hatte extra noch einmal nachgeschaut, versichert der Chef der Firma Agrarconcept Schneider – Partner im Leitprojekt PHYSICS FOR CROPS.

Doch dann bleibt keine Zeit mehr, an das vergangene Jahr zu denken. Die diesjährige Lupinenernte steht an. Doch ehe es überhaupt an die Ernte geht, sind einige Vorbereitungen am Versuchsfeld notwendig. So rollt Marco Schneider die Wildzäune ein und räumt die blauen und gelben Markierungen der Parzellen auf dem Feld weg.

Auf rund einem Hektar sind in den vergangenen Monaten Lupinenpflanzen gewachsen und deren Bohnen gereift. Die einzelnen Markierungen machen deutlich, auf jeweils welchem Quadratmeter physikalische Anwendungen wie plasmabehandeltes Wasser – das im Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) hergestellt wird – oder UV-Licht zum Einsatz gekommen sind. Zum Vergleich sind auch Parzellen mit chemischer Beize behandelt worden.

Mit Parzellenmähdrescher ist Geduld gefragt

Im Leitprojekt PHYSICS FOR CROPS des Gesamtvorhabens PHYSICS FOR FOOD neigt sich mit der Ernte der Lupine eine spannende Zeit dem Ende entgegen. Denn mit der Lupinenernte ist die letzte Feldfrucht für das Jahr 2022 eingefahren. Gerste und Raps sind schon in vergangenen Wochen geerntet worden.

Mithilfe eines Parzellenmähdreschers geht es auf den PHYSICS-FOR-FOOD-Versuchsfeldern zur Sache. So werden die Felder abschnittsweise abgeerntet, das Saatgut gewogen und Proben genommen, wie Marco Schneider erklärt. Da ist Geduld gefragt. Denn stets nach nur wenigen Sekunden stoppt der Mähdrescher und Marco Schneider überprüft die Parameter, die für das Projekt von Bedeutung sind. Mehr als eine Stunde braucht er für den Hektar, immer wieder legt die Maschine eine Pause ein. Alles wird dokumentiert. In den kommenden Wochen werten die Fachleute von der Hochschule Neubrandenburg die Ergebnisse aus. Es ist die zweite Ernte, die im Rahmen des Leitprojekts eingefahren wird.

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