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Bündnis erhält grünes Licht für zwei weitere Leitprojekte

Physics for Food

Greifswald/Neubrandenburg, 12. Dezember 2023 – Das Bündnis PHYSICS FOR FOOD wächst weiter: Nach der 9. Beiratssitzung und dem Votum der Beiratsmitglieder steht fest, dass ab dem Frühjahr 2024 PHYSICS FOR FOOD um zwei weitere Leitprojekte ergänzt wird – PHYSICS FOR SUSTAINABLE VERTICAL FARMING und BIG STORAGE mit einer jeweiligen Projektlaufzeit bis Ende 2025.

Weitere Forschungen beschäftigen sich mit ‚Missing Link‘

Prof. Dr. Jürgen Kolb vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) in Greifswald und in der operativen Geschäftsführung des Bündnisses tätig, stellte die Ziele des Projektes PHYSICS FOR SUSTAINABLE VERTICAL FARMING vor. Als zukünftiger Projektleiter umriss er, dass es in dem Projekt in erster Linie um die Integration von Plasmatechnologie ins „Vertical Farming“ gehen soll. Plasmabehandeltes Wasser als mögliches Desinfektionsmittel, Pflanzenschutzmittel, Stickstoffdünger und Pflanzenstimulanz im Vergleich zu den gegenwärtig verwendeten Methoden stehen dabei im Vordergrund. „Wir erforschen Lösungen für das Vertical Farming. Es wird dabei der sogenannte ‚Missing Link‘ verfolgt, der durch das Projekt erbracht werden soll, um dann mittelfristig eine Umsetzung in wirtschaftliche Anlagen anzustreben“, erläuterte Prof. Dr. Jürgen Kolb.

Forschung wird weiter vorangetrieben

Apropos, Forschung und Weiterführung: Genau darum geht es auch dem Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH (ZELT) in Neubrandenburg. Ebenfalls im Frühjahr 2024 soll unter Federführung des Neubrandenburger Unternehmens das Leitprojekt „BIG STORAGE“ gestartet werden, das Florian Wald betreuen soll. Er kennt sich bereits bestens mit dem Thema aus, denn im laufenden Leitprojekt PHYSICS FOR STORAGE & FOOD kümmert er sich derzeit um die beiden Teilaspekte: Schüttgutbehandlung mittels Plasma auf einem Förderband, um Kornkäfer unschädlich zu machen sowie die Schüttgutbehandlung mittels plasmabehandelter Luft im Silo, um Schimmelpilzsporen und ebenfalls Kornkäfer abzutöten.

Von der Forschung in die Realität

Explizit für das Silo soll es nun ein weiteres Projekt geben, um den Fortschritt und vor allem den Übergang in die Praxis voranzutreiben. Hierfür soll ein mobiles Gerät für ein Silo gebaut werden, das anschließend bei einem Projektpartner vor Ort getestet wird. Das portable Gerät bietet mehr Einsatzmöglichkeiten, dementsprechend muss auch die Technologie angepasst werden. Es geht um ein sogenanntes Up-Scaling. „Mit diesem weiteren Projekt ist ein großer Schritt in die richtige Richtung getan: Von der Forschung in die Realität: Das neue F&E-Projekt unterstützt unseren Ansatz, neue Technologien und Verfahren zu erforschen, zu begleiten und an die Marktreife heranzuführen. Das ist auch ein wichtiges Signal für die Anwender“, sagte Florian Wald.

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