PHYSICS FOR SEED TREATMENT
Bei PHYSICS FOR SEED TREATMENT steht das Saatgut zahlreicher Pflanzenarten im Mittelpunkt. Wir forschen daran, dass Landwirtinnen und Landwirte den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft, wie zum Beispiel die Beize, reduzieren können. Mit Laborarbeiten, aber auch mit Feldversuchen über mehrere Jahre hinweg wollen wir diesem Ziel näherkommen.
Im Leitprojekt PHYSICS FOR SEED TREATMENT (2. Förderphase 01/2023 bis 12/2024) behandeln wir das Saatgut zum Beispiel von Gerste, Weizen, Lupine oder Ackerbohne mit Plasma. Wir erforschen, zum Beispiel ob das Saatgut so besser und schneller Wasser aufnehmen kann und somit schneller zur Keimung kommt – die Saatgutoberfläche wird dann, aus wissenschaftlicher Sicht, hydrophiler.
Außerdem schauen wir, ob bestimmte Pflanzenkrankheiten wie beispielsweise Anthraknose bei Lupine, Flugbrand bei Gerste oder Weizensteinbrand mithilfe physikalischer Maßnahmen bekämpfbar sind. Für Pflanzenzüchter und auch für Landwirte sind diese Ergebnisse sehr wichtig, denn sind solche Krankheiten erst einmal im Bestand, können sie zu einem immensen wirtschaftlichen Schaden führen.