Neubrandenburg, 14. Juli 2023 – Zum „Tag der Technik“ haben sich hunderte Schüler auf den Weg zur Hochschule Neubrandenburg gemacht, um sich genau zu diesem Thema und den Bildungsangeboten zu informieren. Und wenn es um Technik bzw. Technologien geht, dann darf PHYSICS FOR FOOD natürlich nicht fehlen. Immerhin gehören die Hochschule Neubrandenburg, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) in Greifswald und weitere Partner aus der Wirtschaft zum Bündnis, das genau zu Technologien und Methoden forscht, um den Chemieeinsatz in der Land- und Ernährungswirtschaft zu reduzieren. Das soll mithilfe der Physik passieren.
Von einer Idee zum Prototyp
Das mobile Förderband, auf dem Plasma gezündet wird, erwies sich dabei als Besuchermagnet. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler Physik hautnah erleben und vor allem bestaunen. So erfuhren sie, wie das Plasma auf Gerstenkörner wirkt – Schadinsekten sollen unschädlich gemacht werden. Die jungen Besucherinnen und Besucher erhielten durch die PHYSICS FOR FOOD-Mitarbeitenden einen Einblick in die Forschung – wie aus einer Idee ein Prototyp werden kann. Und sie wurden Zeuge einer Technologie, deren weitere Forschung darauf zielt, Marktreife zu erlangen.
Einblick in die Forschungsarbeit
Ehe es aber soweit sein kann, ist Labor- und Versuchsarbeit notwendig. Durch einen Versuchsaufbau, den es ganz zu Beginn von PHYSICS FOR FOOD im Labor des Zentrums für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH (ZELT) auch gegeben hat, konnten die Jugendlichen nachvollziehen, in welchen Schritten Forschung vorangehen kann. Das Interesse zahlreicher junger Leute war geweckt, denn die Aussicht, dass Chemie in der Landwirtschaft weniger werden kann, hatte den Wunsch reifen lassen, Teil dieses zukunftsweisenden Weges zu werden. Denn aufgrund vieler Beschränkungen ist der Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft und Ernährungsbranche stark reglementiert oder gar verboten. PHYSICS FOR FOOD hat sich diese Herausforderungen zur Aufgabe gemacht und setzt physikalische Methoden ein, die bisher vielversprechende Ergebnisse geliefert haben. Und vielleicht sind die Schüler von heute irgendwann die Anwender oder Forscher physikalischer Technologien von morgen.